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Das Laub raschelt unter den Füßen der vielen Wanderer, ab und zu ist ein Bellen zu vernehmen, durch das lichter werdende Blätterdach scheint warm die Sonne. Der Wald ist in geradezu magische Farben getaucht. Kaum zu glauben, dass es der erste Novembertag ist, der die wanderfreudigen Hundefreunde Hobby Dogs e.V. in der malerischen Umgebung Siedenbollentins begrüßt.

Die Mühle im zehn Kilometer östlich von Altentreptow liegenden Örtchen beschattet punkt zehn Uhr die 23 Autos der 57 Wanderer aus nah und fern. Das Alter der Anwesenden reicht von zwei bis vierundsiebzig Jahre. Mit von der Partie sind natürlich auch 34 treue Begleiter, die sich freudig beschnuppern und miteinander spielen, soweit die Leine es erlaubt. Die Freude auf das Wandern ist bei jedem von ihnen zu spüren.

Als es endlich losgeht zieht sich eine eindrucksvolle Schlange von der Mühle aus die Straße entlang. So nah beieinander zu sein ist für viele Hunde gar nicht so einfach. Doch selbst ein vorbeifahrendes Auto kann unsere Vierbeiner nicht aus der Ruhe bringen. Und auch die folgenden fünf Kilometer Feld- und Waldweg bleiben für alle Beteiligten harmonisch. Zwischendurch lässt sich noch Zeit für eine kleine Abruf-Übung und ein paar Tricks finden. Auch das ist für unsere Wegbegleiter inmitten der fremden Umgebung kein Problem.

Dann, endlich, kommt der Waldrand in Sicht und mit ihm der Transporter aus Werder, mit der Aufschrift „zur Linde“. Wie auch schon bei früheren Wanderungen in dieser Gegend sorgt Dirk Müller mit Erbseneintopf, Bockwurst, Kaltgetränken und Glühwein für das leibliche Wohl. Rasch ein bequemes Plätzchen gesucht und gefunden – schon genießen die Wanderer die wohlverdiente Stärkung.

Satt und aufgewärmt wird sich schließlich in einer langen Reihe aufgestellt und durchgezählt. Im Anschluss wird noch ein Gruppenfoto geschossen, dann ist die Rast auch schon vorüber. Es bleiben drei Kilometer Feldweg, die mit frischen Kräften überwunden werden wollen, ehe die Hundefreunde wieder am Parkplatz ankommen.

Das Fazit des Tages: Erschöpfte Herrchen und Frauchen mit mehr oder weniger erschöpften Hunden, denen dieser Ausflug sicher lange in schöner Erinnerung bleiben wird. An diesem Punkt sei den Familien Palme und Voß, die die Wanderung fleißig und zu aller Zufriedenheit organisiert haben, und nicht zuletzt auch Dirk Müller, der für die Verpflegung sorgte, unser Dank ausgesprochen.

J.V.